27.08.2016
GTA 2016 Tag 0 - Anreise
Frank döst, Olaf blättert entspannt in den Reiseführern auf dem Balkon. Ich liege im Bett. So eine Anreise mit Bahn und Bussen ist anstrengend wegen des Nichtstuns, ich möchte los in den Berg. Erst mal müssen wir noch eine Nacht schlafen, aber morgen gehts los.
Als Entschädigung gibt es immerhin Pizza. Die ist hier in der Bar Locanda del Tigio, camere, telefono, in Molini di Calasca. Problem: Ich bin satt, versuche aber, bis nachher Hunger zu bekommen. Satt wegen der Unmengen an Proviant, die wir so dabei hatten, vor allem dank Paula, die uns mit sehr leckeren Käsekuchenmuffins, Pizzaschnecken und anderen Köstlichkeiten versorgt hat.
WLAN gibts hier, das Passwort funktioniert auch, da war die Freude des Bloggers groß, bis er es ausprobiert hat. Der Router hat wohl keine Verbindung ins Internet.
Wie auf so Bahn- und Busreisen üblich mussten wir auch heute schlauer sein als die Angestellten der Bahn, der Ehrenpreis dafür geht heute an Frank. Die genauen Zusammenhänge interessieren sicher nur Bahnfetischisten, deshalb eine Zusammenfassung: Liebe DB, doch, es gibt Züge, die von Brig nach Domodossola fahren, nämlich Eurocitys von Genf nach Mailand, und dass ihr für die Teilstrecke Brig-Iselle durch den Simplon-Tunnel keine Fahrkarten verkauft, ist wirklich sehr seltsam. So haben das Geschäft jetzt die Schweizer gemacht. Und nach einer Sitzplatzreservierung hat niemand gefragt….. Und es geht so viel schneller als mit dem im Tunnel pendelnden Autoreisezug und anschließend Bus.
Morgen erwartet uns eine 4-1/2-stündige erste Etappe, wir wollen ja klein anfangen, die allerdings mit 1.200 Höhenmetern. Ja, nach oben. Laut einschlägiger Literatur zöge sich dieser Aufstieg durch den Wald, sie sei etwas eintönig, und es gibt so in der Mitte eine echt steile Stunde. Sagen wir mal, wir haben erst mal Respekt.
Am Ende sind wir im Rifugio Alpe di Lago auf 1550 m, eine Selbstversorgerhütte, immer geöffnet, mit neun Betten und Gasherd.
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