06.09.2016

Bloggen unterwegs mit Jekyll

Aus der Masse der Reaktionen auf den GTA-fast-live-Bericht* möchte ich eine Frage herausgreifen, die mit am öftesten gestellt wurde: Was hast Du alles mitgeschleppt, um aus dem Wanderurlaub zu bloggen?

Die Hardware bestand aus dem Smartphone (ein S3 Neo) und einer kleinen Bluetooth-Tastatur, sowie einer Powerbank mit 16 Ah (16000 mAh); dazu zwei USB/Micro-USB-Kabel und ein Netzteil zum laden (1000 mA).

Hardware

Die Powerbank (nicht im Bild) hat Frank und Olafs Telefone manchmal mitversorgt. Die Tastatur hat unterwegs irgendwo eine unwichtige Taste verloren, sonst aber gut durchgehalten. Sie musste kein einziges Mal geladen werden.

Weil dies Blog mit Jekyll läuft, kann es offline bearbeitet werden. Dazu ist nichts mehr notwendig, als auf dem Telefon eine Textdatei anlegen zu können. Das Blog wird in einem git-Repository verwaltet (wie bei jekyll üblich). Daher habe ich auf dem Telefon den GIT-Client Pocket Git installiert, der ist für diese Zwecke prima geeignet, sobald man die Bedienung begriffen hat. Zum Dateien bearbeiten, kopieren etc. hat sich X-plore bewährt. Am schwierigsten war es, eine App zu finden, die zuverlässig einen Satz Bild-Dateien auf einmal verkleinert, hier hat sich Image Shrink sehr bewährt. (Ich wollte nicht die Bilder in Originalgröße durch die Mobilfunknetze quälen, denn das Netz war oft schwach und langsam und der Tagespass bei Congstar hat nur 100 MB für drei Euro.)

Auf Seiten des Web-Servers bei Uberspace habe ich einen Git-Hook, der nach empfangen eines Updates jeweils automatisch die Seiten neu erzeugt. Auf diese Weise konnte ich durch ein einfaches “git push” aus der Herberge in den Alpen das Blog aktualisieren.

Das ganze war für mich spannend und funktionierte vergleichsweise gut. Auf jeden Fall sehr praktisch war, dass ich die offline geschriebenen Texte in git vorbereiten und dann hochladen und damit veröffentlichen konnte - sobald wieder eine Verbindung da war, manchmal auch beim Wandern auf dem Pass.

Die Lösung ist in der Form aber nur etwas für Nerds. Das ganze ist ziemlich technisch, man braucht einiges Wissen über jekyll, markdown, git und uberspace / Linux.

* Die Zahl der Reaktionen lag bei ca. fünf und die Frage nach der Ausstattung kam ein Mal

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